Bayerischer Rundfunk
Der Bayerische Rundfunk und Franken
Bei dem Gliedstaat „Bayern“ handelt es sich mit einer Fläche von mehr als 70.000 Km² um das mit Abstand größte deutsche Bundesland. Im Zuge der „napoleonischen Flurbereinigung“ am grünen Tisch künstlich zusammengesetzt, wird es nur etwa zur Hälfte von Bayern bewohnt.
Während andere deutsche Länder eine künstliche Zusammensetzung bereits mit ihrem Namen deutlich machen (vgl. etwa „Baden-Württemberg“, „Rheinland-Pfalz“) hat man es sich in „Bayern“ zur Aufgabe gemacht, einen homogenen Eindruck zu erzeugen und die Bevölkerung entsprechend zu trainieren.
Dieses Bemühen spiegelt sich in der Produktion und Sendung von Spielfilmen und Spielserien des öffentlich-rechtlichen „Bayerischen Rundfunks“. Von diesem wird das Bild eines gleichförmigen bayerischen Bundeslandes erzeugt, sodass der fränkische Landesteil nicht stattfindet und überregional weitgehend unbekannt bleibt.
Anlässlich des vom Bayerischen Rundfunk (BR) nach vielen Beschwerden produzierten „Frankentatort“ (Erstausstrahlung 12.04.2015) haben wir uns entschlossen, eine Gegenüberstellung der Sendezeiten ab dem 21.03.2015 zu veröffentlichen, die deutlich macht, wie der BR fränkische Rundfunkgebühren dazu verwendet, den südlichen Landesteil zu bewerben.
BR Programm März April 2015 (PDF)
Der Medien-Knaller der ersten März-Woche 2015 für den „Fränkischen Bund“ war ohne Zweifel das Interview unseres Mitgliedes Manfred Hofmann in der Süddeutschen Zeitung.
Das Urheberrecht erlaubt es uns leider nicht, den gesamten Artikel zu scannen und ins Netz zu stellen. Es ist aber gestattet, aus dem Beitrag die Überschrift und drei (3!) Sätze zu übernehmen und weiterzugeben.
Hier also aus der „Süddeutschen Zeitung“ vom 4. März 2015, der Anfang des Artikels:
Lesen Sie dazu auch: → www.sueddeutsche.de/bayern/klage-gegen-br-franke-will-weniger-oberbayern-im-programm-1.2376871
Zur selben Thematik verfasste Manfred Hofmann schon früher folgenden Leserbrief:
„… Ich habe in der Vergangenheit schon zwei Beschwerden gegen die Programmgestaltung des BR erhoben (die erste bereits in den 80er Jahren). Den Beitrag „BR wehrt sich gegen Hoderleins Vorwurf” habe ich mit großem Erstaunen gelesen. Herr Huber will uns ernsthaft weismachen, dass Franken …“
Brief weiterlesen → Leserbrief Hofmann BR PDF
Kalb schrieb dazu kurz und treffend:
Meine Meinung zu Ihrem Artikel von heute: Aus der extrem genügsamen fränkischen Sicht kann man dem BR gerade noch abnehmen, dass, was Informationssendungen aus Franken betrifft, sich allenfalls geringfügig etwas verbessert hat. Zu behaupten, dass Unterhaltungssendungen aus Franken reichlich vorhanden seien und dabei auf den fränkischen Tatort zu verweisen, über den schon mehr als 10 Jahre diskutiert wird, ist doch wohl nichts anderes als Volksverdummung. Markus Huber macht sich damit schlicht und ergreifend zur absoluten Lachnummer!
Auch unser Mitglied Michael Hebentanz befasst sich mit dem fränkischen Tatort: voraus ging die sattsam bekannte Behauptung, Franken sei im BR angemessen vertreten.
Leserbrief lesen → Hebentanz BR 02 PDF
Wenn auch Ihnen eklatante Missverhältnisse in der Repräsentanz Frankens im sogenannten „Bayerischen“ Rundfunk auffallen: Teilen Sie es uns mit!
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